Der kleine Jack Russell "Einstein" ist eingezogen und nun schon einige Tage hier. Ich bin so kleine Hunde gar nicht mehr gewöhnt, aber er macht Spaß. Claudia hat ja schon ihren Gandhi, den weißen Schäferhund. Daher musste der kleine Jack Russell auch einen berühmten Namen bekommen und heißt nun Einstein.
Da ich Claudia immer damit erfreuen kann, bekommt er Kosenamen von mir, damit sie sieht, dass ich den kleinen Kerl auch sehr mag.
Da wären Onestone, Äälbort, Elbert,Steini, Stonsdorfer und Stoni, sicher fallen mir die nächsten Wochen noch ein paar ein.
Besonders gut gefällt ihr, wenn ich ihn Steiner nenne. Es erinnert sie an einen Film. Und der ist ja auch recht bekannt.
Das ist Einstein in der großen weiten Welt. Noch ist er zu klein für unser Hunderudel:
Steini ist ein geborener Beutemacher. Alles, was er schon tragen und schleppen kann, das trägt und schleppt er. Zerrspiele und Beutefangen machen ihm besonders Spaß. Und er kann auch schon knurren, wenn man sich seiner Beute nähert. Das beherrscht er am Futternapf auch schon sehr gut.
Er kann auch gut "mit Mama" auf dem Sofa liegen. "Er ist ein Welpe", sagt Claudia, "Einstein braucht noch körperliche Nähe".
Ich bin ein ausgewachsener Rüde.
Da Claudia ihn nicht so lange allein zu Hause lassen möchte, darf er auch schon mit dem Rudel auf Spaziergänge gehen. Natürlich wird er getragen. Manchmal setzt Claudia ihn aber auch ab und ich lasse ihn einzelne Hunde aus dem Rudel kennenlernen. Er zeigt sich dabei recht mutig.
Bei Mama auf dem Schoß ist es am schönsten:
Einmal, er war auf Claudias Arm, näherte sich Elis. Steiner schnappte vom Arm aus zu unserer Leaderin herunter. Elis blieb stehen und besah sich Einstein ganz genau. Sie hielt sogar den Kopf schief. Ich denke, das gibt irgendwann in der Zukunft noch ein Gespräch zwischen den beiden.
Unsere Schäfiwelpen, welche im Rudel groß werden, würden sich so etwas nie gestatten. Wir müssen bei Einstein an diesem Verhalten arbeiten.
Wenn er im Rudel später einmal nach einer erwachsenen Hündin schnappt, dann ist sein Welpenschutz vorbei. Welpenschutz gibt es nur bei Welpen, welche sofort sagen "Sieh her, ich bin klein."
Ich bin mit dem kleinen Kerl recht zufrieden. Er hält nachts Ruhe und versucht, stubenrein zu werden. Er lässt sich recht praktisch unter den Arm klemmen. Er hat die Herzen unserer Töchter schnell erobert. Dazu muss er nur traurig schauen, mit seinen kleinen Kulleraugen. Ich habe diesen Blick jahrelang trainiert, der Erfolg war null.
Manchmal, wenn ich auf dem Sofa liege, ziehe ich ihn zu mir heran. Wir schauen dann Fußball. Er hält sein Maul und lässt mich die Kommentare abgeben. Doch, er ist sehr sympathisch.