Letzte Vorbereitungen für unsere Wanderung (2017)
Morgen geht es los!
Heute habe ich das erste Mal seit mindestens einer Woche ruhig geschlafen. Das liegt zum einen an den zwei neuen Hunden, welche bei mir im Rudel sind. Ich wohne mitten im Ort, mein Rudel ist ruhig, es macht kaum Krach, daher habe ich immer ein Ohr offen, dass die Neuen nicht toben und jaulen.
Meine Nachbarn haben ihr Schlafzimmerfenster zu den Hunden hin in zehn Meter Entfernung, sie reden noch mit mir und manchmal trinken wir auch was zusammen. Das soll so bleiben. Meine Nachbarn sind mir wohlgesonnen.
Vor zehn Jahren, als ich noch einige Schlittenhunde mein Eigen nannte, bin ich mit diesen gefahren und es war sehr offensichtlich, dass ich viele Hunde habe. Also kam der Bürgermeister vorbei, traf mich nicht an und klingelte am Nachbargrundstück, um zu erkunden, wie viele Hunde der Herr Jessat nun hat. Meine Nachbarin gab ihm klar zu verstehen - in ihrem ureigensten Ton, der einer mittleren Kriegserklärung gleichkommt - dass er sich gefälligst um die Sachen kümmern solle, die ihn auch was angehen und die Hunde mal in Ruhe lassen soll. Ich fand das wirklich gut.
Und zum anderen geht es nun morgen endlich los. Gestern habe ich alles an Ausrüstung, die die Hunde brauchen, noch einmal durchgesehen. Ich habe mir aus meiner Schlittenhundezeit angewöhnt, To-do-Listen zu schreiben, das hilft mir sehr. Einige Sachen fehlen noch, die kann ich heute kaufen. Auch daher beginnt die Wanderung erst zum Dienstag, da habe ich montags etwas Zeit, Fehlendes noch zu besorgen.
Mein Problem war ja das An-der-Leine-Laufen meiner Hunde. Ich brauchte es bisher einfach nicht, meine Hunde sind bei mir, jagen nicht, wildern nicht und lassen die anderen Hunde in Ruhe. Aber wenn wir mit zwölf Hunden gehen, gibt es Menschen, die Angst haben.
Auch wenn die Hunde immer ruhig bei mir stehen, ist es trotzdem besser, ich leine sie an. Und bei dieser Leinen-und Halsbandkontrolle habe ich festgestellt, dass ich noch nicht einmal für alle ein Halsband habe.
Also: Heute wird gepackt, Claudia hat sich um den menschlichen Bereich gekümmert. Sie ist eine Camperin, daher halte ich mich da raus. Ich habe sie gebeten, bei der Zeltausrüstung auf meine kaputten Bandscheiben zu achten. Ich werde euch sagen, wie es funktioniert.
Und das ist meine Campingausrüstung:










