Entschuldigt bitte, dass ihr im Augenblick so wenig Neues hört. Ich habe viel an meinem Buch geschrieben. Daher kam ich nicht zum Schreiben des Newsletters. Mein Buch ist gerade dran und wichtig. Mein Lektor ist nun auf Seite 250, 300 gibt es. Ich habe mich durch 1500 Bilder gewühlt und alles nimmt immer mehr Form an. Geschrieben ist es ja fertig. Zwischendurch hatte mich mal der Mut verlassen. Aber eine Freundin von uns las schon mal drüber, das hat geholfen. Ich habe es noch einmal gelesen und wieder einiges umgeschrieben. Nun liest noch einmal eine Freundin
darüber, auch eine Lehrerin wie mein erster Lektor. Alle Helfer haben Hunde von mir.
Dann geht es in den Druck. Aber vorher musste ich einiges lernen. Papierstärke des Buches, Druckform (Digital oder Offset), Format. Das war relativ leicht. Ich habe zu DDR-Zeiten Schäfer lernen wollen, diesen Beruf aber als Lehre nicht ausführen können. Das lag an mir, aber auch am Staat. Vier Wochen vor Lehrbeginn hatte ich noch keine Lehrstelle. Eine Lehrstelle als Drucker war frei. Also machte ich dieses. Und wisst ihr was, es hat mir Spaß gemacht. Mit 19 Jahren war ich Maschinenführer an einer Export-Maschine und verdiente 1200 Ostmark. Das war viel, der Durchschnitt lag bei 650
Ostmark.
Leider hatte dieser Job schlimme Folgen für mich und meinen Hund. Bisher hatte er mich jeden Tag begleitet, selbst in die Schule. Das war nun nicht mehr möglich. Wie ich ihn bekam, warum ich nicht Schäferlehrling wurde und die Geschichte meines ersten Hundes erzähle ich natürlich im Buch.
Was war noch zu lernen? Die Buchgröße, der Zeilenabstand, die Schriftgröße, also das Formatieren. Ich hatte das Gefühl, das dauert genau so lange wie das Buch zu schreiben. Du wühlst dich durch die Schreibprogramme, kommst voran und vergisst dann zu speichern. So läuft das. Sicherheitskopien nicht vergessen. Permanent habe ich die Bücher anderer Hundetrainer und Wanderreisen-Erzähler vor mir.
Wie groß sind die Seiten, wie viele Buchstaben sind auf den Seiten, wie wird bei der Seitenzahl geschummelt. Manches Buch ist durch Überschriften, eine zu große Schrift, Absätze und so weiter dermaßen aufgebauscht, dass die 300 Seiten bequem auf 150 gepasst hätten. So etwas wollte ich vermeiden.
Sagt euch 4/4-Druck etwas? Nein. Mir aber, nämlich die Seiten für den Umschlag. Vier Seiten bunt. So. Nur welche Fotos macht man darauf? Wie sieht es am besten aus? Wer schreibt paar Zeilen zum Inhalt des Buches?
Ach liebe Leser, ich bin aufgeregt. Und dann erst die Bilder innen im Buch. 64 Bilder, die bearbeitet und formatiert werden müssen. Das macht unser Roland von Stadtwolf.
Es wird im Buch einen Block an Bildern geben. Aber durch das neue Datenschutzgesetz ist alles so schwer geworden. Sind andere Menschen auf dem Bild zu sehen, muss ich deren Genehmigung einholen. Das ist eine zusätzliche Arbeit. Und für meine Newsletter-Seite ist das eine Katastrophe. Solche Seiten sind besonders für Abmahnungen angreifbar. Gott sei Dank habe ich den Ronny von Snautz.de. Der hat mir da geholfen. Auch daher hatte ich mich mit dem Versand eines neuen Newsletters etwas zurück gehalten.
Auch eine Druckerei muss man dann noch finden. Ich möchte selber drucken lassen und selber vertreiben. Als "Jungautor", ich möchte mich mal so nennen, bekommst du vom Verlag pro verkauftes Buch 0,80 € bis 1,00 €.
Manchmal soll man sich auch an den Druckkosten beteiligen. Da kann ich es auch gleich selber drucken. Aber davon berichte ich später ausführlich. Sollte einer mal Hilfe brauchen für ein Buch, ich bin jetzt fit.
Aber das Schreiben macht Spaß. Es ist eine tolle Wanderung durch mein Leben, geprägt von vielen Hunden. Oft muss ich lachen, was wir früher so getrieben und erlebt haben. Und manchmal, wenn ich an die alten Weggefährten denke oder über sie schreibe, werden mir die Augen feucht. Ich merke, dass ich sie noch heute sehr vermisse.
Und als letztes: Vielen Dank für eure vielen Nachrichten. Ich beantworte sie nicht, es sind einfach zu viele. Aber sie freuen mich unendlich...