Endlich bin ich wieder zu Hause.
Trotz der schönen Bilder vom Thüringer Wald, trotz der schönen Ansichten im Mittelgebirge, wo wir an wunderbaren Stellen rasteten und die mir in ihrer Schönheit nicht aus dem Kopf gehen, bin ich froh, wieder zu Hause zu sein. Auf den Fotos sind noch einige Impressionen davon. Und, wer findet den Fehler?
Unser Morgenkaffee aus einer einfachen Kanne:
Diesmal freue ich mich zu Hause auf die Rudelzusammenführung. Die Hündinnen Draga, Xari, Isis und die Gasthündinnen Inka und Dina haben gewartet, da treffen die elf Hunde der Wanderung auf sechs wartende Hündinnen. Alles hat gut geklappt, wie immer, aber trotzdem, ein wenig aufpassen muss man schon. Ich lasse sie da nicht einzeln langsam zusammen, da können sich zu viele auf Eine konzentrieren, ich lasse sie alle zusammen, da haben sie erst mal zu tun mit schnüffeln.
Ich bin immer wieder begeistert, wie schnell sich die Hunde wiedererkennen. Jede faucht mal jede an, so rudeltechnisch von oben nach unten, nach fünf Minuten ist das ganze Prozedere durch und alle wissen wieder Bescheid, wo ihr Platz ist. Und die Ruhe kehrt wieder ein.
Meine Hunde haben auf der Wanderung etwas abgenommen, was eigentlich kein Problem ist, ich halte sie sowieso mit ein wenig mehr Speck auf den Rippen. Nicht dick, aber gut genährt. Ich füttere gern auch etwas Schweinefleisch, das kommt mir als Futter viel zu schlecht weg, dabei ist es für kranke oder magere Hunde ein super Energielieferant. Ich koche es auch seit einigen Jahren nicht mehr ab, die Veterinärämter haben mir bestätigt, es gibt seit 15 Jahren kein Aujeszky-Virus bei den Hausschweinen mehr.
Jetzt sehen meine Hunde aus wie Leistungssportler. Unser Stadtwolf-Futter hat sich super bewährt, trotz der Anstrengungen glänzt das Fell und sie zeigen keine Mangelerscheinungen. Und sie bekommen jetzt nach der Wanderung eine Wurmkur und die Welpen bekommen ihre heute gleich mit.
Oft sind bei mir Hunde in der Hundeschule, die sich sehr unruhig zeigen und oft sind diese Hunde einfach zu dünn. Einen nervösen Hund sollte man nicht über Futter trainieren oder erziehen - wenn er nervös ist und nur für Arbeit Futter bekommt, kann es sein, man erreicht das Gegenteil und macht sie noch unruhiger.
Ich füttere meine Hunde gemeinsam und ich freue mich, wenn sie satt sind. Da ich sie satt füttere, habe ich keine Schlinger und daher auch keine Angst vor Knochen. Meine Hunde nehmen sich Zeit. Für mich gibt es fast nichts Ursprünglicheres als gemeinsames Fressen eines Rudels. Und einzelne Fleischbrocken sind natürlich besser als die Beute am Stück wie bei ihren Vorfahren. Meine müssen sich nicht eine Beute teilen, jeder hat seinen Brocken, sie können sich nebeneinander satt fressen. Obwohl, ganze Tiere habe ich auch schon verfüttert. Das wurde dann oft bei Barf-Vorträgen gezeigt.
Heute wird nicht mehr viel passieren. Die Hunde bleiben im Auslauf, sie bekommen Ruhe und ich brauche sie dringend auch. Ein paar Worte mit unseren Kindern wechseln, die Mädels sind 15 und 18 Jahre und waren ganz tapfer zu Hause.
Meine Tochter hat mir unter sichtbaren Schmerzen gesagt, dass wir "schooohon" gefehlt haben, das rahme ich mir im Kalender ein. Die Wurmkur verschiebe ich nun doch auf morgen, ich nehme mir ein Beispiel an den Kindern und den Hunden und chille ab. Oder so...