Ich weiß nicht, wie oft ich die Zwingeranlage schon neu oder umgebaut habe. Das fünfte Mal, das achte Mal? Es ist wirklich so viel passiert über die Jahre, dass ich es nicht mehr weiß. Aber ich bin schon wieder am Bauen. Und das hat etwas mit den Welpen zu tun.
Hier ist mein altes Gelände 2005. Hinter diesen Mauern lagen 50 Tonnen Restmüll, welchen ich entsorgen musste. Und zusätzlich noch einmal 180 Tonnen Bauschutt.
Der Hundeauslauf war hinter diesem Gebäude:
Meine Welpenzwinger reichen eigentlich gut für bis zu zehn Welpen. Da haben die Kleinen für alles Platz, wenn sie einmal nicht raus können. So etwas kann bei zu viel Regen passieren. Eine Ecke im Zwinger ist zum Schlafen, eine Ecke ist zum Spielen und eine Ecke ist die Toilette.
Nun ist es anders. Es sind 15 Welpen und schon reicht nichts mehr. Sie haben sich zum Beispiel zwei Ecken als Toilette ausgesucht. Wir sind laufend am nachräumen, aber die Kleinen haben eben öfter Stuhlgang. Sagen wir mindestens viermal. Jeder kann selber rechnen… ;-)
Und Futterumstellungen sorgen auch mal für Durchfall. Dann ist es etwas mehr und man muss noch öfter sauber machen. Ich habe Claudia das Saubermachen überlassen.
Trotzdem, ich muss etwas Größeres für sie finden. Aber wie bekomme ich die Zwinger größer? Verlängere ich einfach einen der Außenzwinger, welche in Reihe stehen, nehme einen Zwinger von einem anderen Hund dazu? Da kann ich eine Zwischenwand rausbauen, aber dieser Zwinger fehlt mir dann wieder für einen der großen Hunde. Also was Neues.
Der Auslauf nun, die alten Gemäuer sind weg. Leider regnet es heute, daher sind keine Hunde im großen Auslauf. Ich lasse sie im kleinen, denn sie sind recht unvernünftig und bleiben bei dem Regen draußen und rennen durch den Schlamm:
Nun bin ich im Begriff die Halle meiner Nachbarin zu kaufen. Da sollen später die Hunde für die Nacht hinein, außerdem habe ich dann hinter der Halle noch zusätzlich einen großen Auslauf, welchen ich für die Hunde, aber auch als Platz für die Hundeschule nutzen kann. Und dort steht ein gut erhaltener Schuppen, welchen ich schnell in einen Welpenzwinger umbauen kann. Fehlt nur ein Auslauf dran.
Also habe ich mit zwei Freunden begonnen umzubauen. Die Freunde bauen, ich leite gelegentlich an. Eigentlich habe ich nämlich keine Zeit. Wir wollten es an einem Tag schaffen, nun sind wir schon den dritten Tag am arbeiten. Das nervt, hoffentlich wird es heute fertig.
Und wenn ich dann später die Halle habe, kann ich wieder alles umbauen. Dann kommen einige Zwinger in die Halle und ich baue sie auf dem jetzigen Grundstück zurück. Damit wird der Freilauf für die Hunde größer und übersichtlicher. An die Arbeit mag ich gar nicht denken. Und ich muss diesmal alles gleich richtig planen, nicht das dieses "Um-Rum-Gebaue" weitergeht.
Eigentlich wollte ich in acht Jahren in die Rente. Ich werde wohl noch im Alter von 72 hier stehen, umbauen und züchten. Mein angestellter Maurer sicher auch.
Dann wird die Frau Merkel hier erscheinen, mit Blumensträußen und einer Uhr von der AOK. Und ich komme wieder ins Fernsehen.
Als Beispiel, wie toll man mit 72 Jahren noch arbeiten kann...