"Michael 'Bully' Herbig plant einen Thriller über die spektakuläre Flucht der Familien Strelzyk und Wetzel, denen am 16. September 1979 mit einem selbstgebauten Heißluftballon die Flucht aus der DDR gelang" schreibt die Internetseite www.filmstarts.de.
Und gesucht wurden Hunde aus der DDR. Da ich die Tiertrainerin Sandra Folgner von Renates Filmtier-Ranch kenne, rief sie mich auch gleich an.
So waren wir mit fünf Hunden vor Ort beim Dreh. Gedreht wurde auf einem Flugplatz in der Nähe von Kulmbach. Die Hunde haben sich toll benommen. Ich bin dann immer wieder stolz auf sie. Wir hatten einen Nachtdreh, sie nahmen die ganze Angelegenheit sehr gelassen.
Beim Film muss man ewig warten, es dauert, bis man dran ist. Wir wechselten so also vom Auto zum Gassi gehen und wieder zum Auto. Alles lief ruhig, startende Hubschrauber, vorbei rennende Soldaten und lautstark gegebene Regieanweisungen störten sie in keinster Weise. Auch nicht die vielen anwesenden Komparsen, die gelegentlich einen Hund streicheln wollten.
Auch dass sie beim Drehen zu anderen Leuten an die Leine mussten, störte sie nicht unbedingt. Sie zogen zwar etwas an der Leine, aber sie arbeiteten gut mit. Es ist viel, was ich in solchen Situationen von meinen Hunden verlange und es ist noch mehr, was sie liefern. Sie trauen mir bedingungslos, sind freundlich und für alles offen.
Und so läuft es auch beim Film. Es ist viel zu tun, alles ist in Eile, es ist nachts, das Wetter nicht so gut und alle sind freundlich und hilfsbereit.
Ich erlebe dieses nun das zweite Mal, abgesehen von den zwei Dokus, die auch von mir handelten.
Es ist immer wieder faszinierend, was beim Dreh an Logistik und Arbeit verlangt wird. Und Michael "Bully" Herbig strahlt selbst bei schlechtem Wetter gute Laune und Freundlichkeit, aber auch aller größte Konzentration aus. Er hatte selbst für die Komparsen immer ein nettes Wort. So war das gesamte Team, daher war es schön, dabei zu sein.
Ich persönlich hatte am zweiten Tag noch einen Dreh. Und wenn ich mich nicht zu blöd angestellt habe, werde ich vielleicht mit etwas Text zu sehen sein.
Bilder darf ich euch leider noch nicht liefern, aber das kommt noch. Danke noch einmal an alle, die dabei waren, besonders an Sandra, sie hat alles super organisiert...
Noch etwas zerknittert, die Hundeführer nach dem ersten Drehtag beim gemeinsamen Frühstück. Es ging von 17:00 bis 02:30 Uhr morgens am ersten Tag und von 17:00 bis 03:30 Uhr am zweiten Tag.