Ach, war das ein schöner Tag auf dem Campingplatz in Berka-Werra. Danke übrigens für eure vielen Grüße und "Gute-Besserung"-Wünsche.
Auf einer kleinen Wiese konnten wir unser Camp idyllisch neben einem Wehr der Werra aufbauen. Der rauschende Fluss hat etwas angenehmes, die Sonne tut gut und wir haben schön einen auf faul gemacht. Relaxt heißt das wohl heute.
Unser Hundefutter von Stadtwolf ist eingetroffen. Mein Partner Rudolf hat uns einhundert Dosen Junior-Futter geliefert. Das hat unter anderem etwas mehr Fett als das andere Futter und kommt uns auf der Wanderung entgegen. Bald werden wir auch Wild, für die Allergiker Pferd und auch Schwein ins Sortiment aufnehmen. Die Laborproben sind fertig - und da ich das auf der Wanderung nicht so richtig verfolgen konnte, war ich froh über den Besuch. Alles ist, wie es sein soll. Zur Fütterung meiner Hunde schreibe ich auch etwas in meinem Buch, besonders wenn Leistung gefordert ist.
Infos zum Futter gibt's auf stadtwolf.info.
Hier sind Rudolf und ich beim Umladen unseres Futters:
Da heute Pause ist, kann ich mich einigen Anfragen widmen. Das waren vor allem zwei Themen:
1. Können wir euch einen Tag begleiten?
Ich hatte anfänglich vor, dass uns andere bei der Wanderung begleiten dürfen. Bald habe ich aber gemerkt, dass die Wanderung sehr anstrengend ist und ich mit mir und meinen Hunden zu tun habe. Jeder weitere Hund in unserem Rudel würde Stress für meine Tiere bedeuten.
Stellt euch einmal vor, jeden Tag laufen zwei Hunde mit. Da hätte ich viel zu tun und meine Hunde auch. Das wollte ich keinem zumuten, besonders meinen Hunden nicht. In der Regel benehmen sich meine Hunde sehr tolerant, fremde Hunde merken das und beginnen Rangspiele. Oft sehen das die Besitzer nicht und dann muss ich regulieren, was ich nicht so gern mache. Daher bitte ich um Verständnis, dass ich niemanden mehr eingeladen habe.
2. Wie lange kann ein junger Hund laufen, wie z.B. unsere Chukky mit sieben Monaten?
Welpen sollten pro Lebensmonat am Tag mehrmals bewegt werden, bis zum dritten Monat 15 Minuten. Aber einmal ist zu wenig, das lastet die Hunde ab mittlerer Größe nicht mehr körperlich aus. Wer mich schon einmal besucht hat und zusehen konnte, wie lange sich Welpen mit sieben Wochen gegenseitig terrorisieren, weiß, wie viel Energie die Kleinen haben.
Ich nehmen meine Hunde schon mit vier bis fünf Monaten mit auf Spaziergänge von mindestens einer Stunde. Und das im Rudel, da geht es anders zu als alleine auf dem Feldweg.
Wichtig ist die Zeit bei den Umwelteinflüssen, also bei der geistigen Überfrachtung der Hunde. Ist die Strecke sehr stressreich für die jungen Hunde, sollte man die Zeit kürzen. Man merkt es den Welpen bei guter Beobachtung an, wenn es zu viel wird. Sie setzen sich dann hin oder gähnen auffällig oft. Was ich jetzt auch gerade mache und mich auf meine Liege zurück begebe. Eine schöne Zeit für euch, morgen geht es weiter von der Strecke.
Übrigens, der nächste Trailer vom MDR ist fertig (der volle Beitrag kommt am 29. August um 21:15 Uhr bei "Echt" im MDR), hier ist er zu sehen. Ich hab ihn mir schon am See angeschaut: